VEREINSGESCHICHTE

 

Einleitung:

Unsere ersten Vereinsjahre wurden leider nicht schriftlich festgehalten. Eine Vereinschronik in diesem Sinne gibt es daher nicht.

Allerdings hat unser langjähriges Vereinsmitglied und jetziger Ehrenvorsitzender Franz Schräer im Jahre 1995 ein hoch interessantes Büchlein herausgebracht, in dem er in mühevoller Kleinarbeit unsere Vereinsgeschichte zu Papier brachte.

Wir durften nun - natürlich mit freundlicher Genehmigung von Franz Schräer - für unsere Homepage Auszüge aus diesem rundherum gelungenen Schriftstück benutzen.

ACHTUNG:

In Jahre 2010 wurde ein neuer Bildband über unseren Schützenverein herausgebracht.

Er ist mit vielen Bildern und Infos rund um Berge gefüllt.

 

Das älteste uns vorliegende Vereinsdokument stammt aus dem Jahre 1839. Darin wurde vom damaligen Amtsvogt Oelker beim königlichen Amt in Lingen der Antrag zur Durchführung des Schützenfestes zu Berge gestellt.

Im Jahre 1920 wurde aus der Schützengesellschaft in der Gemeinde Berge heraus unser Schützenverein gegründet.

Unser erster Vorsitzender war Ignaz Stroot, der erste Schriftführer Gerhard Glasfort. Beisitzer waren Hermann Wobbel und Franz Lühle.

Schon vor der Gründung unseres Vereines wurde bereits alljährlich in Berge ein Schützenfest gefeiert. An dem Königsschiessen durften damals nur ortsansässige Junggesellen teilnehmen.

Schon 1 Jahr nach Vereinsgründung entzweite sich unser Verein in eine Fraktion Berge und eine Fraktion Hanwische. Gründe für diese Spaltung sind leider nicht mehr genau bekannt. Ganze 5 Jahre währte dieser sinnlose Streit. Erst im Jahre 1926 schloss man sich wieder zusammen.

Die Wiedervereinigung wurde im Festsaal der Gastwirtschaft Evering gebührend gefeiert.

Unsere Vereinsfahne stammt auch aus diesem Jahre. Bei der Verlosung an diesem Abend wurde auch unter anderem ein lebender (stolzer) Hahn verlost. Noch bis heute werden unsere Schützenbrüder auch als 

"Bergler Haehnkes" 

bezeichnet.

Unsere erste Vereinssatzung stammt aus dem Jahre 1928 und wurde von Gerhard Glasfort entworfen. Unser Verein zählte zu diesem Zeitpunkt 125 Mitglieder.

Schon seit je her ist das "Vogel bunt maaken" ein fester Bestandteil unseres Schützenfestes. Das "Drillen" galt ursprünglich als Nachfeier zum Schützenfest und war nur ledigen Vereinsmitgliedern vorbehalten. 

1931 wurde mit dem Bürgerschützenverein Emsbüren als Gemeinschaftsanlage im Dunkern ein Schießstand errichtet.

Einige Jahre lang wurde auch ein Sommerfest gefeiert, dieses fand letztmalig 1939 statt. Ab 1938 feiern wir alljährlich ein Winterfest (mit Ausnahme der Kriegsjahre).

Während des 2. Weltkrieges ruhten alle Vereinsfeste. 1946 und 1947 mussten wir unser Schützenfest sogar als Gemeindefest deklarieren, um überhaupt von den Besatzungsmächten eine Genehmigung zu erhalten.

Bis 1948 wurde unser König durch das Werfen auf Blechdosen ermittelt (noch heute ein beliebtes Spiel unseres Nachwuchses beim Kinderschützenfest). 1949 diente dazu eine Steinschleuder. 1950 und 1951 verwendeten wir eine Armbrust. Ab 1952 dann durften wir mit einem Kleinkalibergewehr den Wettkampf um die Königswürde durchführen.

Im Jahre 1960 fand ein großes Jubelschützenfest statt. Anlass war die 1000-Jahr Feier unserer Hünenburg. Sie ist auf unserer Vereinsfahne - die anlässlich dieser Feier angefertigt wurde - abgebildet. 

Das Jubelfest fand am 15. Mai 1960 am Hofe Lobbel an der Drievordener Straße statt und gilt als die bis heute größte Veranstaltung unseres Vereines.

Seit 1965 tragen unsere Fahnenoffiziere Uniformjacken. 

Unser Vereinsmeister im Schießen wird seit 1966 ermittelt.

Ab 1968 fand das "Vogel bunt maaken" an Christi Himmelfahrt statt.

Unser gemeinsames Frühstück ist heute ein gern gesehener Bestandteil unseres Schützenfestes. Erstmalig wurde dies 1970 angeboten.

Seit 1971 gibt es eine neue Vereinssatzung. Seitdem wird unser Schützenfest an drei aufeinander folgenden Tagen um Christi Himmelfahrt herum gefeiert.

1976 gab es anlässlich der 50jährigen Wiedervereinigung der einst zerstrittenen Fraktionen Berge und Hanwische ein Jubelfest im Saale Möller.

1985 fand aus Anlass des 25jährigen Jubiläums der Fahnenweihe ein großer Kommers- und Tanzabend im Saale Evering statt.

4 Jahre später - also 1989 - wurde dem ersten vorliegenden Antrag zur Durchführung unseres Schützenfestes gedacht. Dieser stammte ja - wie Eingangs erwähnt - aus dem Jahre 1839. 

1991 wurden unsere Vereinsunterlagen aufgearbeitet und auf E.D.V. gespeichert.

Zum Schutzpatron unseres Vereines wählten wir 1994 den heiligen Ludgerus. Er verbreitete in unserer Umgebung den katholischen Glauben. Seitdem sind wir im Vereinsregister des Amtsgerichtes Lingen / Ems der

 "Schützenverein St. Ludgerus Berge e.V." 


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